Sonntag, 18. März 2012

Fünf - Ursula Poznanski


384 Seiten / Wunderlich
ISBN: 978-3805250313
14,95 Euro

Klappentext:
Rätselaufgaben, deren Lösung Koordinaten sind. In Plastikbehälter verpackte Leichenteile. Zeugen, die nach der Befragung sterben. Es ist eine blutige Version des Geocashing, eine grausige Jagd, auf die sich die Salzburger Ermittlerin Beatrice Kaspary einlassen muss. Der Fall scheint unlösbar. Und plötzlich wird sie selbst zur Beute....

Meine Meinung:
Nachdem ich "Saeculum" gelesen hatte und völlig begeistert war, musste ich "Fünf" einfach lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil - es hat mir sogar noch besser gefallen.

Als eine Frau tot mit auf den Fußsohlen tätowierten Koordinaten gefunden wird, beginnen Bea und ihr Teampartner Florin (schöner Name übrigens) zu ermitteln. Sie stoßen auf, beim Geocashing üblich, verschließbare Dosen. Allerdings beinhalten diese keine Schätze, sondern Körperteile. Es scheint sich um einen Multicash zu handeln, denn in der Dose befindet sich ein Rätsel, das zu den nächsten Koordinaten führt. Als der Owner des Cashes dann auch noch Kontakt mit Bea aufnimmt und Bezug auf persönliche schlechte Erfahrungen macht, wird die Suche immer verzweifelter. Das Team scheint dem Owner immer einen Schritt hinterher zu hinken.

Als erstes möchte ich feststellen, dass ich mich zu jeder Zeit dem Team zugehörig gefühlt habe. Ursula Poznanski hat Bea und Florin so lebendig beschrieben, dass ich ein wenig traurig bin, dass das Buch nur so kurz war. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt.
Die Mischung aus privatem - allerdings fast aus Beas Leben und der Lösung des Falls waren großartig, denn immer, wenn ich gerade einen Gedankengang verfolgen wollte, passierte wieder etwas in Beas Leben und der Gedanke war weg.
Das Buch ist spannend, so spannend, dass ich erst aufgehört habe zu lesen, als ich von den gelesenen Worten vor Übermüdung nichts mehr verstanden habe.
Ich habe sogar die Koordinaten in google Maps eingegeben um zu sehen, wo sich die Ermittler gerade befinden. Ob ich jedoch jetzt  jemals den Mut haben werde, geocashen zu gehen, weiß ich nicht. Manche Szenen waren wirklich krass. Abgeschnittene Ohren, abgeschnittene Finger oder mal ein Kopf, alles war dabei. Dennoch ist das Buch nicht so blutrünstig, dass man es nicht lesen könnte.

Für Freunde des Thrillers ist "Fünf" genau das Richtige. Ich vergebe die volle Punktzahl und werde mir jetzt auch noch "Erebos" zulegen und dann geduldig auf das nächste Buch von Ursula Poznanski warten.

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