Freitag, 20. April 2012

Deine Seele in mir...


480 Seiten
ISBN: 978-3423760386
16,95 Euro

Klappentext:

Der Tod. Für Renée mehr als nur ein Wort. Gewaltsam hat er ihr die zwei wichtigsten Menschen entrissen, die sie hatte: ihre Eltern. Und nun scheint es, als wolle er mit aller Macht verhindern, dass Renée wieder glücklich wird. Er verfolgt sie und stellt sich ihr in den Weg. Und er verbietet es ihr, ihrer großen Liebe Dante so nahe zu kommen, wie sie es sich ersehnt. Denn ein Kuss zwischen den beiden würde Renées Tod bedeuten.

Meine Meinung:

Obwohl mich der Klappentext und die Leseprobe sofort angesprochen haben, habe ich mich lange nicht getraut, das Buch zu lesen. Wieder eine Geschichte über übersinnliche Gestalten, die vielleicht nur in der Nacht wandeln können oder seltsame Fähigkeiten haben. Jetzt habe ich es endlich gewagt und wurde mit einem wundervollen Buch belohnt, dass mich so gefesselt hat, dass ich nichts anderes tun konnte. Seite um Seite sind verflogen und ich bin wirklich traurig, dass es vorbei ist.

Renée verliert unter mysteriösen Umständen ihre Eltern. Sie findet sie tot im Wald, um sie verstreut sind Münzen und in ihren Mündern stecken Mullbinden. Lange kann Renée sich keinen Reim darauf machen, aber als ihr Großvater sie als ihr Vormund ins Gottfried-Institut steckt, lernt sie nach und nach die Welt der Untoten kennen. Denn das Gottfried ist ein Internat für untote und lebende Jugendliche. Sie verliebt sich in Dante, der seltsame Gefühle in ihr weckt und ihm scheint es ebenso zu ergehen. Da Renée von Natur aus neugierig und mutig ist, erkundet sie auf eigene Faust die Geschichte des Gottfried-Instituts. So findet sie auch heraus, warum ihre Eltern gestorben sind.

"Dead Beautiful" ist der erste Roman von Yvonne Woon und ich finde, das merkt man. Nicht, weil sie so schlecht schreibt oder die Charaktere keinen Tiefgang haben, sondern weil der Roman sehr liebevoll geschrieben ist. Die Protagonisten sind so klar dargestellt, dass man sich dazugehörig fühlt. Der Handlungsort ist detailliert beschrieben, so als würde man sich dort befinden und alles miterleben. Die Geschichte von Dante und Renée erinnert anfangs etwas an "Biss...", allerdings nur kurz und die Beschreibungen des Internats könnten an "Harry Potter" erinnern. Man merkt aber im Gegensatz zu den vorgenannten Reihen schon, dass die Geschichte in eine völlig andere Richtung geht.

Einzig das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Dass es darauf hinausläuft, wurde schon relativ früh klar, allerdings wurde es nur in kurzen Worten beschrieben, so dass das Buch doch sehr abrupt endete.

Ich hoffe sehr, dass man in Zukunft mehr von Yvonne Woon lesen wird und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen