480 Seiten
ISBN: 978-3423760386
16,95 Euro
Klappentext:
Der Tod. Für Renée mehr als nur ein Wort. Gewaltsam hat er
ihr die zwei wichtigsten Menschen entrissen, die sie hatte: ihre Eltern. Und
nun scheint es, als wolle er mit aller Macht verhindern, dass Renée wieder
glücklich wird. Er verfolgt sie und stellt sich ihr in den Weg. Und er
verbietet es ihr, ihrer großen Liebe Dante so nahe zu kommen, wie sie es sich
ersehnt. Denn ein Kuss zwischen den beiden würde Renées Tod bedeuten.
Meine Meinung:
Obwohl mich der Klappentext und die Leseprobe sofort
angesprochen haben, habe ich mich lange nicht getraut, das Buch zu lesen. Wieder
eine Geschichte über übersinnliche Gestalten, die vielleicht nur in der Nacht
wandeln können oder seltsame Fähigkeiten haben. Jetzt habe ich es endlich
gewagt und wurde mit einem wundervollen Buch belohnt, dass mich so gefesselt
hat, dass ich nichts anderes tun konnte. Seite um Seite sind verflogen und ich
bin wirklich traurig, dass es vorbei ist.
Renée verliert unter mysteriösen Umständen ihre Eltern. Sie
findet sie tot im Wald, um sie verstreut sind Münzen und in ihren Mündern
stecken Mullbinden. Lange kann Renée sich keinen Reim darauf machen, aber als
ihr Großvater sie als ihr Vormund ins Gottfried-Institut steckt, lernt sie nach
und nach die Welt der Untoten kennen. Denn das Gottfried ist ein Internat für untote
und lebende Jugendliche. Sie verliebt sich in Dante, der seltsame Gefühle in
ihr weckt und ihm scheint es ebenso zu ergehen. Da Renée von Natur aus
neugierig und mutig ist, erkundet sie auf eigene Faust die Geschichte des
Gottfried-Instituts. So findet sie auch heraus, warum ihre Eltern gestorben sind.
"Dead Beautiful" ist der erste Roman von Yvonne
Woon und ich finde, das merkt man. Nicht, weil sie so schlecht schreibt oder
die Charaktere keinen Tiefgang haben, sondern weil der Roman sehr liebevoll
geschrieben ist. Die Protagonisten sind so klar dargestellt, dass man sich
dazugehörig fühlt. Der Handlungsort ist detailliert beschrieben, so als würde
man sich dort befinden und alles miterleben. Die Geschichte von Dante und Renée
erinnert anfangs etwas an "Biss...", allerdings nur kurz und die
Beschreibungen des Internats könnten an "Harry Potter" erinnern. Man
merkt aber im Gegensatz zu den vorgenannten Reihen schon, dass die Geschichte
in eine völlig andere Richtung geht.
Einzig das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Dass es
darauf hinausläuft, wurde schon relativ früh klar, allerdings wurde es nur in kurzen
Worten beschrieben, so dass das Buch doch sehr abrupt endete.
Ich hoffe sehr, dass man in Zukunft mehr von Yvonne Woon
lesen wird und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus.
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