Montag, 9. April 2012

Die Schmetterlingsinsel

560 Seiten / Ullstein
ISBN: 978-3548284385
9,99 Euro

Klappentext:

15. Februar 1888
Liebste Grace,
ich weiß nicht, ob Du mir inzwischen verziehen hast. Wahrscheinlich lächelst Du jetzt bitter, wenn Du den Brief überhaupt liest und ihn nicht gleich dem Kaminfeuer überantwortest. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Du mir eine Chance gibst, denn ich habe eine Nachricht, die Dir vielleicht Hoffnung machen wird. Kurz nach Deiner Abreise ist er vor meinem Fenster aufgetaucht und hat mir erklärt, dass er schon bald zu Dir kommen wird. Als Unterpfand hat er mir etwas gegeben, das ich für Dich aufbewahren soll. Bestimmt wird er Dich ganz wie im Märchen aus dem alten Gemäuer entführen, und dann werdet Ihr Euer Glück finden.
Liebste Schwester, ich verspreche, dass ich immer für Dich und die Deinen da sein werde. Das bin ich Euch allen schuldig.
In innigster Liebe
Victoria

Meine Meinung:
Vorab kann ich schon mal sagen, dass ich total begeistert bin, dass es keinen wirklichen Klappentext zu dem Buch gibt. Denn wer weiß, was dort wieder drin gestanden hätte. Dieser Brief sagt eigentlich das ganze Buch aus.

Als Diana Wagenbach zu ihrer Tante Emmely gerufen wird, die schwer erkrankt ist, findet sie nach deren Tod mehr oder weniger zufällig eine Schatulle aus Rosenholz, in der ein Anhänger mit einem großen blauen Stein, ein Palmblatt mit einer fremden Schrift, einer Fotografie von einem Berg und ein kleiner sehr alter Reiseführer enthalten sind. Da Diana ihrer Großtante Emmely auf dem Sterbebett versprochen hat, das Geheimnis ihrer Familie zu lüften, macht sich Diana auf den Weg nach Ceylon. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle auch nicht verraten, denn man kann sich meiner Meinung nach denken, dass es sich um eine schon lange vergangene Liebesgeschichte handelt, die ein schlechtes Ende genommen hat.

Die Personen im Buch sind so lebendig, dass ich mich fühlte, als würde ich mit Diana und Johnatan - den sie über einen Freund kennengelernt hat und der seine Wurzeln in Ceylon hat, die Geheimnisse um Dianas Vorfahren lüften.

Das Buch spielt abwechselnd im Jahr 1887 und im Jahr 2008, wobei aber meist die Zeit von Dianas Vorfahren Grace und Victoria erzählt wird. Die tollen Schilderungen des Landes und der Teeplantagen haben in mir eine große Lust geweckt, endlich wieder Tee zu trinken. Dort muss es wunderschön sein. Die Liebesgeschichte ist wunderschön erzählt und ist überhaupt nicht übertrieben.

Ich kann das Buch allen Liebhabern von historischen (Liebes-)Romanen wärmstens empfehlen.

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