Samstag, 26. Mai 2012

Game of Trones 1 (erste Hälfte)


1087 KB / 545 Seiten
ASIN: B004OVEY4O
11,99 Euro

Klappentext:

Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!

Meine Meinung:

Eigentlich habe ich das Buch nur angefangen, weil ich die Serie "Game of Thrones" sehen möchte und man mir sagte, dass es doch sehr hilfreich wäre, erst die Bücher zu lesen. Man sagte mir, dass die erste Staffel den eigentlich ersten Teil, also den ersten und zweiten Teil der deutschen Ausgabe beinhalten.

Ich bin wirklich beeindruckt von diesem tollen Buch und habe mich jeden Abend, wenn ich den Reader ausgeschaltet habe, darauf gefreut, noch viele weitere Bände mit diesen tollen Menschen verbringen zu dürfen. Am meisten beeindruckt hat mich Eddard "Ned" Stark, der Hüter des Nordens. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Winterfell. Als sein Kindheitsfreund, der jetzige König Robert, ihn bittet als seine rechte Hand mit zu ihm zu kommen, lässt er sich aus Liebe zu seinem Freund dazu überreden. Leider ist Robert nicht mehr der, der er als junger Mann war. Er lebt ein lasterhaftes Leben und überlässt seinen Amtsmännern das Regieren. Unterdessen wird ein Mordanschlag auf Eddards Sohn Bram verübt, weil er beim Klettern über die Mauern von Winterfell etwas mitbekommen hat, was nicht für seine Ohren bestimmt war. Eddards Frau Catelyn reist auf eigene Faust zum König um herauszufinden, wer ihren Sohn töten wollte. Zahlreiche Nebenschauplätze und noch mehr Personen kommen in dem Buch vor, was es für mich erschwert hat, alle Handlungen sofort zuordnen zu können. Die Intrigen gegen die jeweiligen Häuser und deren Familien haben mich teilweise auch verwirrt, so dass ich wirklich langsam lesen musste.

Gut gefallen hat mir die Sicht der verschiedenen Personen auf das Geschehen, denn jedes Kapitel wird von einer anderen Person erzählt. Martin beschreibt die Personen und auch die Handlungsorte so genau, dass man es förmlich vor sich sehen kann. Jetzt kann ich nur noch ganz schnell den zweiten Teil "Das Erbe von Winterfell" zu lesen um dann endlich die Serie sehen zu können. Schade, dass ich erst jetzt darauf gekommen bin, diese wunderbare Serie zu lesen. 

Sonntag, 20. Mai 2012

Als die schwarzen Feen kamen


448 Seiten
ISBN: 978-3570401477
12,99 Euro

Klappentext:

Als ein gefährlicher Schwarm schwarzer Feen Marie bedroht und alle, denen sie nahesteht, in Gefahr bringt, gibt es nur einen, der ihr helfen kann: Gabriel, der mysteriöse Junge, der die dunklen Wesen zu sehen vermag, die sich in den Schatten der Menschen verbergen. Doch als Marie sich entschließt, Gabriels Hilfe zu suchen, haben die schwarzen Feen die Grenze zu unserer Welt bereits durchbrochen...

Meine Meinung:

Was für ein tolles Buch. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich fast durchgehend Seite für Seite verschlinge und einfach nur froh war, dass Wochenende ist und ich keine unnötigen Pausen einlegen musste.

Marie hat als Kind mit ihrem Vater ihre eigene Fantasiewelt erschaffen, in der sie mit ihm viele schöne Stunden verbracht hat. Als er stirbt, entstehen durch ihre bösen Gedanken fiese schwarze Feen, die versuchen, sie zu nutzen um in die reale Welt zu kommen. Dies klappt als allererstes bei Maries Mutter, die plötzlich nur noch im Bett liegt und auf nichts reagiert. Schließlich landet Maries Mutter im Krankenhaus und weitere Menschen werden von den Feen befallen, allerdings ohne dass irgendjemand ahnt, was wirklich geschieht. Zeitgleich lernt Marie den an der Schule bei den Mädchen heiß begehrten Gabriel kennen.  Als er ihr von den schwarzen Feen erzählt und dass er die Schatten der Menschen sehen kann, die sich von bösen Gedanken nähren, glaubt sie ihm erst nicht. Schließlich treten sie gemeinsam den Kampf gegen die bösen Feen an.

Mir hat richtig gut  gefallen, dass jeder Mensch einen Schatten hat, ähnlich den Daemonen in "His Dark Materials" von Philip Pullman, nur dass diese unentdeckt von Menschen existieren und nur Gabriel sie sehen kann. Er fühlt sich ungeliebt, weil seine streng gläubigen Eltern aufgrund seiner Fähigkeit Angst vor ihm haben, wird aber von seinen Mitschülern als etwas besonderes angesehen, vor allem von den Mädchen. Marie ist anfangs ein normaler Teenager, der  im Laufe des Buches merkt, dass alles was ihr vorher wichtig war eigentlich überhaupt nicht wichtig ist.

Marie und Gabriel werden so lebensnah beschrieben, dass man meint, man wäre bei der Jagd auf die bösen Feen dabei. Das heruntergekommene Abbild der wunderschönen Obsidianstadt, die Marie sich mit ihrem Vater erdacht hat, ist sehr düster beschrieben. Das ganze Buch ist auf eine Art düster, sobald aber Marie und Gabriel zusammen sind, erscheinen immer wieder Lichtblicke im Geschehen.

Ein ganz tolles Buch, dass ich jedem Fantasyleser wärmstens ans Herz legen möchte. Ich hoffe sehr, dass wir von Anika Beer mehr lesen werden. 

Freitag, 18. Mai 2012

Ich bin der Herr deiner Angst....


576 Seiten
ISBN: 978-3499258695
9,99 Euro

Klappentext (von amazon):

«In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im ‹Fleurs du Mal› bot, wird mich bis an das Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.» Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst. Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: Der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Alptraum gerade erst begonnen...

Meine Meinung:

Ein geistesgestörter Psychologe, ein schuldbeladener Ermittler und immer mehr Tote aus dessen Ermittlerteam. Was hat dies alles mit dem Herrn der Angst zu tun?

Jörg Albrecht ist der Ermittler in einem Fall, in dem nach und nach seine Mitarbeiter auf unterschiedlichste grausame Weise sterben. Als er sich an den Fall des Traumfängers erinnert, ist es fast zu spät.  Der Traumfänger hat vor 24 Jahren seine Opfer deren schlimmsten Ängsten ausgesetzt und die meisten sind daran gestorben. Viel mehr möchte ich auch eigentlich vom Inhalt nicht verraten, weil es einfach viel zu viel Spannung nehmen könnte.

Trotz relativ langer Kapitel war das Buch sehr spannend, da es aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, zum großen Teil aus Sicht von Jörg Albrecht und seiner Ermittlerin Hannah Friedrichs. Der Täter durfte in kurzen Kapiteln seine Sichtweise darstellen, blieb aber fast bis zum Ende unerkannt. Der Autor hat die Darsteller sehr lebendig geschrieben, so dass man keinen Moment das Gefühl hatte, dass dies nur eine erfundene Geschichte ist. Ich konnte stellenweise gar nicht aufhören zu lesen. Besonders gefallen hat mir der Epilog nach der Lösung des Falles, da kurz beschrieben wurde, wie die betroffenen Personen mit dem Erlebten umgegangen sind.

Es ist ein sehr spannendes Buch, das sich für alle Fans des Thrillers meiner Meinung nach lohnt. 

Sonntag, 6. Mai 2012

Blanche - Der Erzdämon


1231 KB / 200 Seiten
ASIN: B007RGB6KS
8,99 Euro

Klappentext (von amazon):

Es ist nicht einfach, bei einem Profikiller aufzuwachsen, der seine Seele an den Teufel verkauft hat. Doch als Blanches väterlicher Mentor stirbt, muss sie beweisen was in ihr steckt. Sie wird vom Erzdämon Beliar aufgesucht, der von ihr verlangt, dass sie die Schulden ihres Mentors bezahlt, denn dieser ist nach seinem Ableben nicht wie verabredet in der Hölle erschienen. Beliar übt eine starke erotische Anziehungskraft auf sie aus, und als sich der Dämon in sie verliebt, wird es kompliziert. Um Blanches Vertrauen zu gewinnen, wendet sich Beliar gegen Saetan und nimmt den Kampf mit dessen Höllenfürsten auf, während Blanche ihre eigene Schlacht schlagen muss. Die Welt, die sie kannte, existiert nicht länger, und sie muss sich entscheiden, ob sie leben, oder untergehen will. Ob sie aufgibt, oder sich ihren Gefühlen für den Dämon stellt.

Meine Meinung:

Schon nach einer Seite war ich von dem Buch gefangen und habe es an einem Tag gelesen, obwohl es letztendlich völlig anders war, als ich es mir vorgestellt habe.

Blanche ist in einem Kinderheim aufgewachsen, in dem sie von den Schwestern dort geschlagen und gequält wurde. Als sie nach ihrer Flucht auch noch ihren Freund Andrej verliert, gewinnt sie einen Mentor - Wayne. Wayne ist ihr väterlicher Freund, der ihr das Kämpfen beibringt. Für ihn ist es am wichtigsten, dass Blanche immer in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen. Als auch Wayne stirbt, droht ihre Welt zusammenzubrechen. Schließlich lernt sie Beliar, einen Erzdämon, kennen und ist gezwungen ihm zu vertrauen und mit ihm zusammen in eine viel gefährlichere Schlacht zu ziehen.

Dieses Buch ist einfach toll. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, teilweise mit richtig schönen Beschreibungen, dann wieder mit derben Sprüchen oder Flüchen. Auch wenn sich das jetzt nicht so anhört, das war für mich die gelungene Mischung. Die Charaktere, vor allem Beliar, sind so lebendig beschrieben, dass man meint, sie persönlich zu kennen. Blanche fand ich teilweise etwas verwirrend, weil sie für ein junges Mädchen sehr hart ist, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Vor allem auch, weil nach und nach immer mehr von ihrem Leben erzählt wurde und man nachvollziehen konnte, warum sie ist wie sie ist. Anfangs war mir die gesamte Handlung  sehr unverständlich, aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr haben sich die Fragezeichen in Luft aufgelöst. Ich kann das Buch zu hundert Prozent weiter empfehlen!

Abschließend kann ich sagen, ich freue mich sehr, dass es der erste Teil einer Trilogie ist und dass der zweite Teil schon im Herbst 2012 erscheint. 

Mittwoch, 2. Mai 2012

Schon wieder ein Reinfall :-(


480 Seiten
ISBN: 978-3423213417
9,95 Euro

Klappentext:

Peter Grant ist frischgebackener Police Constable, als man ihm einen unerwarteten Karrierevorschlag macht: Er soll Zauberlehrling werden, der erste in England seit fünfzig Jahren. Jetzt muss er sich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin aushandeln, Leichen in Covent Garden ausgraben.... Alles ziemlich anstrengend. Und der Papierkram!

Meine Meinung:

Ich habe mich total auf das Buch gefreut, der Inhalt hörte sich gut an und das Cover gefällt mir auch sehr gut. Beworben wird das Buch mit einem erwachsenen Harry Potter und da ich gerade diese Reihe total gern gelesen habe, war ich gespannt. Und wurde total enttäuscht.

Ich muss zugeben, dass ich nur ca 100 Seiten gelesen habe und völlig genervt bin von der gezwungenen Witzigkeit. Der Erzählstil des Autors, der übrigens aus der Sicht von Peter Grant schreibt, hat mich total genervt, obwohl ich gern Bücher aus der Ich-Perspektive lese.

Leider kann ich nicht viel mehr zu dem Buch sagen, ausser, dass ich es überhaupt nicht empfehlen kann. Ich denke, wenn nicht mit Harry Potter geworben worden wäre, wäre ich mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen.