Sonntag, 12. Mai 2013

Brot ohne Kneten - erster Versuch - nur halb gelungen

Brot ohne Kneten - kaum Arbeit, aber ewig lange Gehzeit und auch eine lange Backzeit. Man muss also ein wenig Vorlaufzeit einplanen.

Ich habe den Teig ca. zwei Minuten mit dem Esslöffel umgerührt und dann in einem großen Topf mit Deckel ca. 20 Stunden stehen lassen. Der erste Fehler war, dass der Topf zu klein war. Bis heute Morgen ist ein Teil des Teiges rausgequollen. Aber, er war total blubberig und genau richtig. 

Dann habe ich keine Form mit Deckel gehabt, also habe ich unseren Bräter genommen. Das war der zweite Fehler. Ich hätte die ovale Auflaufform nutzen sollen und habe gerade gelernt, dass ich einen Deckel aus Alufolie hätte basteln können. Das muss man aber erst mal wissen. 

Trotzdem möchte ich hier schon mal das Rezept verraten. Vielleicht gelingt es dem ein oder anderen besser als mir. 


Zutaten: 

800 g Mehl
1 EL Salz
1 TL Zucker/
1 EL Backmalz (ich habe keinen bekommen, man kann aber auch problemlos ohne backen)
1/2 TL Trockenhefe
650 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung: 

Alle Zutaten bis auf Hefe (man kann auch 10 g Frischhefe nehmen, hatte ich aber nicht da) und Wasser vermengen. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und zu den anderen Zutaten geben. Alles kurz vermengen, bis keine trockenen Stellen mehr übrig sind und in einem Behälter mit Deckel bei Zimmertemperatur mindestens 8 (besser sind aber 20 Stunden) gehen lassen. Nach dem Gehen sollte der Teig blubberig mit großen Blasen sein und sich zäh von dem Rest des Teiges trennen lassen. 

Einen feuerfesten Behälter mit Deckel im Ofen bei 200 Grad erhitzen. Sobald der Behälter heiß genug ist, den Teig hineingleiten lassen (nicht kneten!) und für 80 Minuten mit Deckel backen. Nach dieser Zeit den Deckel abnehmen und nochmals 30 bis 45 Minuten backen lassen, damit sich die Kruste bildet. 

Das Brot kann nach einer Abkühlzeit von 60 bis 90 Minuten gegessen werden. 


So sieht der Teig direkt nach dem Anrühren aus: 


Der Topf war viel zu klein, weil der Teig sich um mehr als das Doppelte vergrößert.


Hier ist das Brot im Backofen - direkt nach dem Umfüllen: 


Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass es im Ofen noch mal ein wenig hoch geht, daher habe ich gar nicht drauf geachtet, ob der Bräter zu groß ist oder nicht. 


Und so sieht die frisch abgeschnittene Scheibe aus: 


Wenn die Kruste nicht so hart wäre, wäre ich total zufrieden, denn es schmeckt wirklich gut. Mein Brot ist wohl nur etwas für Leute mit guten Zähnen ;-) 





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